Seit Jahrtausenden wird Silber schon zu Desinfektionszwecken verwendet. Früher wurde eine Silbermünze in die Milch geworfen, damit sie nicht so schnell sauer wurde. Heutzutage wird Silber vor allem im kolloidalen Zustand verwendet, d.h. als sehr kleine Teilchen in Wasser gelöst. Die Menge an Silber, die man auf diese Weise benötigt, ist sehr klein (einige Millionstel Teile), wegen der kleinen Teilchengrösse aber sehr effektiv, weil die Gesamt-Oberfläche der Teilchen gross ist.
Was ist Kolloidalsilber?
Kolloidalsilber ist das Resultat eines elektrolytischen Prozesses, welches mikroskopisch kleine Silber-Partikel von einem grösseren Stück Silber ins Wasser zieht. Diese Teilchen werden durch ihre Ladung in Schwebe gehalten.
Was tut Kolloidalsilber?
In vitro hat man nachgewiesen, dass Silber Bakterien, Pilze und Viren, sogar Tumorzellen abtöten kann. Es wurde auch gezeigt, dass es Knochenwachstum stimuliert und die Wundheilung verbessert. Die Effektivität des Kolloidalsilbers hat die gängiger Antibiotika übertroffen.
Die Funktionsweise des Kolloidalsilbers ist nicht krankheitsspezifisch, sondern zellstruktur-spezifisch. Jede Zelle, welche keine resistente Zellwand hat, kann von Silber angegriffen werden. Zellen von Säugetieren allerdings haben eine ganz andere Ummantelung als Bakterien, Pilze etc.,
so dass Silber keine Wirkung auf sie hat.
Dr. Henry Crooks hat aufgrund seiner bakteriologischen Experimente gesagt: Ich kenne keine Mikrobe, welche in Laborexperimenten nicht innerhalb von spätestens 6 Minuten durch Silber abgetötet wird." Der Bericht führt weiter aus, dass dieser Effekt bei einer Konzentration von 5ppm zu beobachten war (5 Millionstel Teilchen), dass man aber auch problemlos höhere Konzentrationen verwenden könne. Es würden sich auch keine Resistenzen entwickeln.
Ionisches Silber und Viren
Silber ist im Vergleich mit Antibiotika auch aussergewöhnlich, weil es auch bei Viren Wirkung zeigt.
Es wurde schon viel und lange darüber diskutiert, ob Silber im kolloidalen oder im ionischen Zustand verwendet werden soll. Im ionischen Zustand sind die Partikel noch kleiner als im kolloidalen. Grundsätzlich ist die Gesamtoberfläche des Silbers für die chemische Reaktion von Bedeutung, d.h. je grösser die Oberfläche (d.h. je kleiner die Silberpartikel im Wasser gelöst), desto mehr Reaktionen werden katalysiert. Andererseits wurden auch unzählige erfolgreiche Versuche mit kolloidalem Silber gemacht. Mit einem Kolloidalsilbergerät werden einige Teilchen ionisch gelöst sein, andere kolloidal.
Es wurde wiederholt berichtet, dass Kolloidalsilber auch gegen Viren effektiv ist. Dies ist sicher von Interesse, wenn so viel über die Schweinegrippe geschrieben wird. Es sind wenig Studien zu dem Thema zu finden, aber eine neue Studie weist darauf hin, dass ionisches Silber gegen HIV effektiv ist und aufgrund der beobachteten Wirkungsweise wahrscheinlich auch gegen die meisten anderen Viren wirken würde: http://www.jnanobiotechnology.com/content/3/1/6. Die Studie sagt allerdings aus, dass die Partikel kleiner als 10nm sein sollen, dass die Lösung also ionisch sein solle und nicht kolloidal.
Ist Silber toxisch?
Das niedrigste Level, bei dem Nebenwirkungen beobachtet wurden, war 0.014mg/kg Körpergewicht und Tag, das ist etwa 1mg Silber/Tag für einen durchschnittlichen männlichen Erwachsenen. Das wären 100ml Kolloidalsilber mit 10ppm Konzentration. Weitere Infos hierzu finden sich hier: http://risk.1sd.ornl.gov/tox/profiles/silver_f_V1.shtml.
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